Aquileia

Aquileia von Zoch für 2-5 Spieler
Aquileia von Zoch für 2-5 Spieler
5 von 6 Pankis
5 von 6 Pankis
Aquileia auf den 24 Spielstunden
Aquileia auf den 24 Spielstunden
Beschreibung:
Die Spieler sind wohlhabende Patrizier der zweitmächtigsten Stadt des Römischen Imperiums AQUILEIA. Sie versuchen, ihren Reichtum zu mehren und ihr Ansehen in der Stadt zu vergrößern. Sie senden ihre Gefolgsleute an die verschiedenen Orte der Stadt, um Pferde, Waffen & Sklaven zu beschaffen, Werkstätten & Grundstücke zu erwerben sowie Gladiatoren- & Pferdewett-kämpfe auszutragen. Es siegt, wer die meisten Siegpunkte erbeuten konnte.
 
Ablauf:
In der Platzierungsphase setzen die Spieler reihum einen ihrer Gefolgsleute auf ein freies Aktionsfeld eines Stadtgebiets.
Nachdem alle Spieler gesetzt haben, werden die Orte reihum ausgeführt:
Auf dem Markt kann man sich über den Betrüger Geldstücke aus der Bank erwürfeln. Der Geldwäscher tauscht die verschiedenen Münzarten Bronze, Silber & Gold. Wichtig ist, dass man ansonsten die Münzarten nicht einfach wechseln darf. Erfordert ein Feld eine bestimmte Münzsorte, muss man auch genau diese Sorte aufbringen, um die Aktion ausführen zu können. Auf weiteren Feldern des Marktes erhält man Pferde, Waffen, Sklaven und weitere Würfel für die folgenden Kämpfe bzw. Rennen.
In der Arena tragen die Spieler die Gladiatorenkämpfe aus. Die Stärke ergibt sich aus den Werten der Arenafelder zuzüglich der Würfelergebnisse und weiterer Waffen- & Sklavenkarten. Die Sieger erhalten je nach Platzierung Bronzemünzen, Siegpunkte oder Sklavenkarten.
Im Stadion bestreiten die Spieler Pferderennen. Der Rennerfolg wird wie in der Arena über die Felder, Würfelergebnisse sowie weiterer Pferdekarten ermittelt. Die Sieger erhalten Gold- oder Silbermünzen und Stadionkarten für die Abschlusswertung.
Der Spieler im Theater versteigert eine Theaterkarte, die in der Abschlusswertung von Bedeutung ist.
Gefolgsmänner im Forum ermöglichen den Bau von Gebäuden (Handwerksbetriebe, Geldstuben oder Villen), die mit Münzen und Sklaven bezahlt werden müssen. Im Hafen kassiert man für eigene Gebäude Siegpunkte & Münzen.
 
Nach 6 Runden sind die Stadionkarten aufgebraucht und das Spiel endet. In der Abschlusswertung erhalten die Spieler weitere Siegpunkte durch Lorbeerkarten und eigene Villen, die mit der Anzahl farbgleicher eigener Stadion- und Theaterkarten multipliziert werden.
 
Fazit:
Workerplacement-Spiele sind normalerweise ohnehin schon sehr interaktiv, weil man sich häufig einen Wettlauf um die besten Setzplätze liefert. Bei Aquileia kommen noch weitere interaktive Elemente hinzu: Nämlich die Wagenrennen und die Gladiatorenkämpfe. Damit kommen sozusagen weitere Spiele ins Spiel: Bei uns kam so richtig etwas Renn- & Kampffieber auf. Das ist wirklich gelungen. Natürlich kommt durch das Würfeln bei den Rennen auch Glück ins Spiel. Ich empfand den Kontrast zu den sonstigen strategischen Optionen aber angenehm. Und strategische Optionen gibt es reichlich: Mache ich Siegpunkte über die Gladiatorenkämpfe? Baue ich die farbigen Villen, für die ich am Ende Wertungskarten benötige? Oder baue ich die neutralen Handwerksgebäude, die ich über den Hafen aktivieren muss?
Gewitzt ist auch die Regel mit den drei Münzarten, die man nicht einfach wechseln kann. Dadurch muss man immer wieder schauen, wie man an die passenden Münzen kommt, um bestimmte Aktionen auszuführen. Bei vier Spielern war das auch sehr ausgewogen. Es herrschte immer wieder einmal Geldnot, aber es gab genügend Möglichkeiten, sich Geld zu besorgen. Anders hingegen beim Spiel zu fünft: Dort gab es immer wieder den Fall, dass ein Spieler Aktionen verfallen lassen musste, weil er an kein Geld kommen konnte. Dann sollte man zumindest die Variante einführen, dass man sich statt einer regulären Aktion eine Münze erwürfeln darf.
Mit vier Spielern hat es uns allen sehr gut gefallen. Zu fünft würde ich 4 Punkte vergeben.
 
Variante:
Die Vorteilsleiste bestimmt den Startspieler und entscheidet Gleichstände bei den Wettkämpfen. Die Setzreihenfolge beginnt beim Startspieler und wird reihum im Uhrzeiger weitergeführt. Das benachteiligt den letzten Spieler - selbst wenn er als zweiter auf der Vorteilsleiste steht.
Besser: Der Platz auf der Vorteilsleiste bestimmt die komplette Setzreihenfolge.