Hawaii

Hawaii von Hans im Glück
Hawaii von Hans im Glück
6 von 6 Pankis
6 von 6 Pankis
Hawaii auf dem 2. Pankower Spielefest
Hawaii auf dem 2. Pankower Spielefest
Beschreibung:
Sonne, Palmen, Strand & Meer: Hübsche Einheimische tanzen Hula-Hula, Surfer reiten auf schäumenden Wellen, exotische Früchte wachsen an den Bäumen. In dieser friedlichen Idylle bauen wir als Häuptlinge unsere Insel aus. Der Spielplan stellt die Hauptinsel dar und setzt sich aus einzelnen Spielplanteilen zusammen, die zufällig angeordnet werden. Auf den einzelnen Plätzen werden die verschiedenen Ortsplättchen gestapelt. Jeder Spieler erhält einen Inselwinkel, in dem die erworbenen Ortsplättchen angelegt werden.
Hawaii beim Pankower Spieleabend
Hawaii beim Pankower Spieleabend
 
Ablauf:
Reihum ziehen die Spieler ihren Häuptling von Ort zu Ort der Hauptinsel, um dort Ortsplättchen für die eigene Insel zu erwerben. Jeder Schritt muss mit einem Fußstein bezahlt werden; jedes Ortsplättchen mit Muscheln. Die Höhe der Kosten richtet sich nach Preisplättchen, die zu Beginn der Runde auf die Orte ausgelegt werden. Ortsplättchen, die ein Spieler erwirbt, werden immer sofort in die eigene Insel gelegt. Es gibt Hütten, durch die man regelmäßige Muschel-, Fußstein- oder Frucht-Einnahmen erhält. Andere Plättchen bringen Siegpunkte für Ortsplättchen, Fruchtplättchen, Surfer & Fischerboote oder Speerplättchen. Besonders wichtig sind die Tikis. Entsprechend der Hawaiianischen Mythologie verkörpern sie die geschnitzten Masken der Schutzgötter. Sie werden nicht in die Dorfzeilen gelegt, sondern auf den oberen Inselrand. Während die Dörfer von links nach rechts ausgebaut werden, füllt man die Tikis von rechts nach links auf. Dörfer die am Spielende nicht von Tikis überragt werden, sind ungeschützt und kommen nicht in die Schlusswertung. Also muss man versuchen, entweder viele Tikis zu erstehen oder seine Dörfer mit vielen Ortsplättchen so lang auszubauen, dass sie die Tikis erreichen.  
Am Strand kann man fischen oder mit seinen Schiffen Inselplättchen nutzen (wodurch man ohne Muscheln an Gebäude, Siegpunkte oder sonstige Vorteile kommen kann). Will oder kann man nichts mehr kaufen, stellt man seinen Häuptling auf die Spielerreihenfolgeleiste. Die Mitspieler können weiterspielen bis alle Häuptlinge dort stehen.
Am Ende der Runde erhalten alle Spieler, die mit ihren Preis- & Fischplättchen eine bestimmte Summe erreicht haben, einen Siegpunktbonus. Anschließend erhält jeder Spieler neue Muscheln, Füße und Früchte.
Nach der 5. Runde kommt es zur Schlusswertung: Es werden nur die Dörfer gewertet, die von Tikis überragt werden. Weitere Siegpunkte bringen Kahunas, Tänzerinnen & bestimmte Götter.
 
Fazit:
Trotz der lockeren Urlaubsstimmung ist Hawaii ein anspruchsvolles Strategiespiel mit zahlreichen Möglichkeiten. Baue ich mehr Tikis und viele kurze Dörfer oder stattdessen wenige längere Dörfer mit vielen Ortsplättchen? Versuche ich immer die Bonuspunkte zu bekommen oder setze ich auf Fischerboote, um häufig Inselplättchen zu nutzen? Raffiniert ist der Mechanismus mit den Preisplättchen. Sie regulieren in jeder Runde den Preis sowie das Angebot der Ortsplättchen. So ist man immer wieder gezwungen, seine Strategie dem Angebot anzupassen. Nicht selten kam es vor, dass gerade die wichtigen Tikis in der letzten Runde sehr teuer wurden und schnell vergriffen waren. Wer dann das Nachsehen hatte, bekam das eine oder andere Dorf nicht in die Wertung. Abwechslung bietet auch der variable Spielplan, der bei jeder Partie zufällig ausgelegt wird. Das Material ist ebenfalls sehr schön: Füße, Muscheln und Früchte aus Holz, hübsche Plättchen und Spielplanteile. Die Gestaltung ist sehr gut gelungen und lässt eine schöne Inselatmosphäre aufkommen. Für die Blue Hawaiis* muss man allerdings selber sorgen ;o)
 
*Blue Hawaii: 4 cl weißer Rum, 2 cl Blue Curacao, 9 cl Ananassaft & 4 cl Kokossirup