Big Deal
Beschreibung:
Meine Briefmarkensammlung, meine Yachten, meine Villen …!
Deine Villen? Wer gönnt seinen Mitspielern schon einen solchen Luxus, wenn man selber damit prahlen könnte? Also nützt man jede Gelegenheit, seine Mitspieler herauszufordern und die wertvollsten
Vermögen wieder abzujagen. Gleichzeitig versucht man, seine eigene Auslage zu schützen.
Schließlich will man selber der Spieler sein, der am Ende das meiste Vermögen angehäuft hat!
Ablauf:
Reihum versuchen die Spieler Luxusgüter in ihre Auslage zu bringen:
• ein Set aus zwei gleichen Karten direkt aus der Hand
• kombiniert mit einer Karte vom Ablagestapel
• das oberste Vermögensset eines Mitspielers herausfordern, indem man eine einzelne Karte der entsprechenden Art ausspielt. Als Abwehr kann der Besitzer ebenfalls eine einzelne Karte dieser Sorte
oder einen Joker nachlegen. Das geht so lange hin und her, bis ein Spieler nicht mehr nachlegen kann. Der Zocker, der die letzte Karte gelegt hat, erhält das gesamte Set sowie alle im Kampf
eingesetzten Karten.
• eine Karte ungenutzt ablegen
Die Runde endet, wenn ein Spieler keine Handkarte mehr hat und auch nicht nachziehen kann.
Es zählen die Werte aller ausliegenden Karten.
Fazit:
Eigentlich hört sich Big Deal erst einmal ganz unspektakulär an: Kartenpaare sammeln und auslegen. Der Witz kommt durch die Möglichkeit ins Spiel, seinen Mitspielern die mühevoll gesammelten
Luxusgüter abzujagen. Das hin und her der Karten ist lustig und bringt eine gehörige Portion Ärgerpotential - und manchmal sogar leichte Schadensfreude - ins Spiel. Insbesondere, wenn man sein
Luxusgut gerade erfolgreich gegen den einen Konkurrenten verteidigt hat und es anschließend gegen einen anderen Mitspieler verliert. Der es vielleicht sogar ganz leicht mit einer einzelnen Karte
erobern konnte, weil man sich vorher gerade verausgabt hatte. Tja, wenn zwei sich streiten …
Wird man Opfer eines solchen Angriffs, dann bleibt einem eigentlich nur eines: Trotzig zu tun, als ob man diese Art der Güter ohnehin nicht behalten wollte - frei nach dem Motto "Meine olle
Münzsammlung kannste gerne haben" "und Briefmarkensammeln ist doch eh längst out!" ;o)
Lustige Sprüche können das Spiel zusätzlich würzen: "Wie Du klaust mir mein Heim? Soll ich obdachlos werden?" - "Du kannst doch in Deinen Yachten übernachten!"
Das Abjagen der gesammelten Kartensets erinnert ein wenig an "Heckmeck am Bratwurmeck", bei dem man die oberste Bratwurmportion eines jeden Spielers angreifen konnte.
Die Karten sind schön und übersichtlich gestaltet und erinnern an Wertpapiere oder Geldscheine.
Letztlich ist Big Deal ein glücksbetontes Zockerspiel. Mit Spannung fiebert man auf die richtigen Karten. Trotzdem oder gerade deswegen war es auf unseren Spieleabenden sowie auf unserem
Spielefest bei Viel- & Gelegenheitsspielern gleichermaßen beliebt: Es ist schnell erklärt, schnell gespielt und macht Spaß! Es ist auch locker mit Kindern spielbar.