Jerusalem

Jerusalem von Abacus
Jerusalem von Abacus
4 von 6 Pankis
4 von 6 Pankis
Beschreibung:
Als Kreuzritterbarone versuchen die Spieler die Herrschaft über Jerusalem zu erlangen. Umkämpft sind die Machtzentren wie Königspalast, das Heilige Grab und der Davidsturm. Wer sie durch Mehrheiten unter seine Kontrolle bringt, erhält Ressourcen in Form von Knappen, Geld und Prestige, das die Spieler in ihre Festungen investieren. Der Kreuzritter mit dem höchsten Festungsturm gewinnt.
 
Ablauf:
• Zu Rundenbeginn werden die Ämterkarten versteigert. Sie regeln die Setzreihenfolge und die Anzahl der Knappen, die man zum Einsetzen aus dem allgemeinen Vorrat erhält. Der Hauptmann muss als erstes setzen und erhält am meisten Knappen. Der Admiral setzt zuletzt und erhält am wenigsten Knappen. Er kann dafür am besten kalkulieren, welche Mehrheit er noch erobern kann. Danach wählen die Spieler in der Reihenfolge ihrer Ämter die ausliegenden Aktionskarten. Sie bringen weitere Knappen, Geld oder Prestigepunkte.
• Anschließend setzen die Spieler in Ämterreihenfolge ihre Knappen in die Machzentren ein, um dort die Mehrheit zu erringen. Ist ein Spieler am Zug, kann er alle seine Knappen einsetzen. Ist sein Zug abgeschlossen, kommt er in dieser Runde nicht mehr zum Einsetzen. Mit seiner Spielfigur Baron, kann er sich ein Machtzentrum sichern, in das kein nachfolgender Spieler mehr einsetzen kann.
• Einkommen: In den einzelnen Gebieten werden die Mehrheiten kontrolliert und entsprechend Münzen, Prestigepunkte und Zusatzknappen für die nächste Runde verteilt.
• In der Turmbauphase wandeln die Spieler ihre Prestigepunkte in Turmstockwerke um. Je höher der Turm, desto teuer die Turmetage.  
• Als letztes wird ein zu Beginn aufgedecktes Ereignis ausgeführt (z.B. Knappen aus bestimmten Gebieten entfernen).  
 
Ende: Nach 5 Runden gewinnt der Spieler mit dem höchsten Turm.
 
Fazit:
Jerusalem ist ein kurzweiliges und einfach zu erlernendes Mehrheitenspiel: Man setzt alle seine Knappen in die verschiedenen Gebiete, um dort die einfache Mehrheit zu erringen. Gut gefällt mir der Mechanismus mit den Ämtern, durch die die Setzreihenfolge und die Anzahl der einzusetzenden Knappen bestimmt wird.
Der Spielplan & die Ämterkarten sind stimmungsvoll gestaltet. Die Setzsteine & Turmbaustufen sind solide aus Holz.
Insgesamt ein nettes Spiel, was sich vor allem als lockeres Familienspiel eignet.