Olympos
Beschreibung:
Die Spieler führen ihre Zivilisation durch die Antike. Sie erobern Gebiete mit Ressourcenquellen, entwickeln Technologien und errichten
Weltwunder.
Der Spielplan zeigt eine Landkarte mit der griechischen Halbinsel Peloponnes sowie den
sagenumwogenen Inseln Atlantis. Auf dem Rand befindet sich eine Zeitleiste, auf der die Spieler die Zeitkosten ihrer Aktionen abtragen. Der Entwicklungsplan gibt die Kosten der auf ihm
ausgelegten Fortschrittsplättchen an.
Ablauf:
Zugspieler ist immer der letzte Spieler auf der Zeitleiste. Er kann zwischen zwei
Aktionsmöglichkeiten wählen: Expansion oder Entwicklung.
Expansion: Der Zugspieler setzt einen neuen Siedler auf den
Spielplan und bewegt diesen, um neue Gebiete zu erobern. Endet die Bewegung auf einem Gebiet eines Mitspielers oder eines Ureinwohnerstamms, kommt es zum Kampf. Ein Angriff ist immer
erfolgreich. Allerdings hängen die Zeitkosten von der jeweiligen Kampfstärke (=Anzahl Schwerter bestimmter Fortschrittsplättchen) ab. Dadurch ist es sehr zeitintensiv, stärkere Gegner zu
besiegen. Mit dem neuen Gebiet erhält der Spieler die abgebildete Ressourcenquelle, die er zum Erwerb neuer Fortschrittsplättchen einsetzen kann.
Entwicklung: Der Zugspieler wählt ein
Fortschrittsplättchen des Entwicklungsplans. Er muss über entsprechende Ressourcenplättchen oder Rohstoffwürfel verfügen. Die Ressourcenquellen sind permanent und müssen beim
Erwerb eines Fortschritts nicht abgeben werden. Hingegen müssen Rohstoffwürfel abgegeben werden. Jeder Fortschritt bringt dem Spieler Sonderfähigkeiten wie z.B. Erhöhung der
Kampfkraft, reduzierte Bewegungskosten an Land oder auf Wasser, …
Zusätzlich erhält der Spieler einen Bonus wie Zeitgutschriften, Rohstoffwürfel oder Siegpunkte. Dazu legt er einen
Spielstein auf das Feld des gerade entwickelten Fortschritts.
Statt eines Fortschritts, können die Spieler
Wunder errichten, die besonders viele Siegpunkte bringen. Für Wunder müssen die Spieler Sternsymbole haben, die man aus Gebieten mit Ureinwohnern oder durch bestimmte Fortschritte
wie Architektur & Ingenieurwesen erhält.
Außerdem reduzieren sich die Sternsymbole für Wunder durch eigene Spielsteine in der entsprechenden Spalte des
Entwicklungsplans. Deshalb versucht man möglichst viele Fortschritte der selben Spalte zu entwickeln, damit man das anschließende Wunder mit weniger Sternen errichten kann.
Überschreitet der erste Spieler auf der Zeitleiste ein Zeusfeld, wird eine Olymposkarte aufgedeckt und ausgeführt.
Positive Ereignisse nutzen dem Spieler mit den meisten Zeussymbolen, negative schaden dem mit den wenigsten.
Ende:
Das Spiel endet, wenn alle Spieler das letzte Zeusfeld überschritten haben. Weitere Siegpunkte gibt es für Gebiete,
Fortschrittsplättchen und Wunder.
Fazit:
Mir persönlich gefällt dieses Thema immer sehr gut: In der Antike Gebiete erobern und Zivilisationen entwickeln. Das sind auch schon die beiden Aktionsmöglichkeiten des Spiels. Deshalb ist die Grundregel auch ziemlich einfach. Trotzdem ist es eher anspruchsvoll: Es
bietet sehr viele strategische Möglichkeiten durch die verschiedenen Fortschrittsplättchen und den innovativen Mechanismus der Zeiteinteilung. Stets sollte man darauf achten, wieviel
Zeiteinheiten eine Aktion kostet und welche Position auf der Zeitleiste man dadurch einnimmt. Schließlich bestimmt die Reihenfolge auf der Zeitleiste die Zugreihenfolge. Es kann durchaus
vorkommen, dass ein Spieler mehrere Aktionen hintereinander ausführen kann, wenn sie nicht so zeitintensiv sind. Gut gefällt mir auch die Wechselbeziehung zwischen beiden Aktionen: Erobere ich
weitere Provinzen, erhalte ich weitere Rohstoffquellen für Entwicklungen. Viele Fortschritte bringen Vorteile für die Expansion.
Der Glücksanteil ist sehr gering, da der Kampf ganz ohne Glücksfaktor auskommt. Lediglich die Karten bringen etwas Glück ins Spiel.
Interaktiv wetteifern die Spieler um beliebte Fortschritte und umkämpfen Gebiete mit bestimten Ressourcen.
Die Landkarte und die Fortschrittsplättchen sind sehr schön gestaltet und sorgen für eine angenehme Atmosphäre.
Die Fortschrittsplättchen werden in jedem Spiel neu ausgelegt und in jedem Spiel werden unterschiedliche Gebiete der Landkarte abgedeckt.
Dadurch ist die Ausgangssituation einer jeden Partie eine andere.
Mir gefällt Olympos sehr gut! Ich freue mich schon auf weitere Partien!