Olympos

Olympos von Ystari für 2-5 Spieler; Autor: Philippe Keyaerts
Olympos von Ystari für 2-5 Spieler; Autor: Philippe Keyaerts
6 von 6 Pankis
6 von 6 Pankis
Olympos beim Panke-Spieler-Spieleabend
Olympos beim Panke-Spieler-Spieleabend
Beschreibung:
Die Spieler führen ihre Zivilisation durch die Antike. Sie erobern Gebiete mit Ressourcenquellen, entwickeln Technologien und errichten Weltwunder.
 
Der Spielplan zeigt eine Landkarte mit der griechischen Halbinsel Peloponnes sowie den sagenumwogenen Inseln Atlantis. Auf dem Rand befindet sich eine Zeitleiste, auf der die Spieler die Zeitkosten ihrer Aktionen abtragen. Der Entwicklungsplan gibt die Kosten der auf ihm ausgelegten Fortschrittsplättchen an.
 
Ablauf:
Zugspieler ist immer der letzte Spieler auf der Zeitleiste. Er kann zwischen zwei Aktionsmöglichkeiten wählen: Expansion oder Entwicklung.
 
Expansion: Der Zugspieler setzt einen neuen Siedler auf den Spielplan und bewegt diesen, um neue Gebiete zu erobern. Endet die Bewegung auf einem Gebiet eines Mitspielers oder eines Ureinwohnerstamms, kommt es zum Kampf. Ein Angriff ist immer erfolgreich. Allerdings hängen die Zeitkosten von der jeweiligen Kampfstärke (=Anzahl Schwerter bestimmter Fortschrittsplättchen) ab. Dadurch ist es sehr zeitintensiv, stärkere Gegner zu besiegen. Mit dem neuen Gebiet erhält der Spieler die abgebildete Ressourcenquelle, die er zum Erwerb neuer Fortschrittsplättchen einsetzen kann.
 
Entwicklung: Der Zugspieler wählt ein Fortschrittsplättchen des Entwicklungsplans. Er muss über entsprechende Ressourcenplättchen oder Rohstoffwürfel verfügen. Die Ressourcenquellen sind permanent und müssen beim Erwerb eines Fortschritts nicht abgeben werden. Hingegen müssen Rohstoffwürfel abgegeben werden. Jeder Fortschritt bringt dem Spieler Sonderfähigkeiten wie z.B. Erhöhung der Kampfkraft, reduzierte Bewegungskosten an Land oder auf Wasser, …
Zusätzlich erhält der Spieler einen Bonus wie Zeitgutschriften, Rohstoffwürfel oder Siegpunkte. Dazu legt er einen Spielstein auf das Feld des gerade entwickelten Fortschritts.
Statt eines Fortschritts, können die Spieler Wunder errichten, die besonders viele Siegpunkte bringen. Für Wunder müssen die Spieler Sternsymbole haben, die man aus Gebieten mit Ureinwohnern oder durch bestimmte Fortschritte wie Architektur & Ingenieurwesen erhält.
Außerdem reduzieren sich die Sternsymbole für Wunder durch eigene Spielsteine in der entsprechenden Spalte des Entwicklungsplans. Deshalb versucht man möglichst viele Fortschritte der selben Spalte zu entwickeln, damit man das anschließende Wunder mit weniger Sternen errichten kann.
 
Überschreitet der erste Spieler auf der Zeitleiste ein Zeusfeld, wird eine Olymposkarte aufgedeckt und ausgeführt. Positive Ereignisse nutzen dem Spieler mit den meisten Zeussymbolen, negative schaden dem mit den wenigsten.
 
Ende:
Das Spiel endet, wenn alle Spieler das letzte Zeusfeld überschritten haben. Weitere Siegpunkte gibt es für Gebiete, Fortschrittsplättchen und Wunder. 
 
Fortschrittsplättchen
Fortschrittsplättchen
Fazit:
Mir persönlich gefällt dieses Thema immer sehr gut: In der Antike Gebiete erobern und Zivilisationen entwickeln. Das sind auch schon die beiden Aktionsmöglichkeiten des Spiels. Deshalb ist die Grundregel auch ziemlich einfach. Trotzdem ist es eher anspruchsvoll: Es bietet sehr viele strategische Möglichkeiten durch die verschiedenen Fortschrittsplättchen und den innovativen Mechanismus der Zeiteinteilung. Stets sollte man darauf achten, wieviel Zeiteinheiten eine Aktion kostet und welche Position auf der Zeitleiste man dadurch einnimmt. Schließlich bestimmt die Reihenfolge auf der Zeitleiste die Zugreihenfolge. Es kann durchaus vorkommen, dass ein Spieler mehrere Aktionen hintereinander ausführen kann, wenn sie nicht so zeitintensiv sind. Gut gefällt mir auch die Wechselbeziehung zwischen beiden Aktionen: Erobere ich weitere Provinzen, erhalte ich weitere Rohstoffquellen für Entwicklungen. Viele Fortschritte bringen Vorteile für die Expansion.
Der Glücksanteil ist sehr gering, da der Kampf ganz ohne Glücksfaktor auskommt. Lediglich die Karten bringen etwas Glück ins Spiel.
Interaktiv wetteifern die Spieler um beliebte Fortschritte und umkämpfen Gebiete mit bestimten Ressourcen.
Die Landkarte und die Fortschrittsplättchen sind sehr schön gestaltet und sorgen für eine angenehme Atmosphäre.
 
Die Fortschrittsplättchen werden in jedem Spiel neu ausgelegt und in jedem Spiel werden unterschiedliche Gebiete der Landkarte abgedeckt. Dadurch ist die Ausgangssituation einer jeden Partie eine andere.
 
Mir gefällt Olympos sehr gut! Ich freue mich schon auf weitere Partien!