Seasons

Seasons von Asmodee
Seasons von Asmodee
6 von 6 Pankis
6 von 6 Pankis
Seasons beim Pankower Spieleabend
Seasons beim Pankower Spieleabend
Beschreibung:
Dunkle Nebel kriechen durch den Zauberwald. Der Magier Eliphas zieht die Energien der Elemente zusammen und erschafft den Gefährten von Syllas. Alle anderen Zauberer des Wettstreits sind überrascht, dass sie gezwungen werden, einen ihrer magischen Gegenstände zu opfern. Xedir aber lacht sich ins Fäustchen - kann er doch dadurch sein verfluchtes Traktat von Arus entsorgen und profitiert damit sogar von dem Angriff. Gilderoy weiß sich ebenfalls zu wehren. Er setzt sein gesamtes Feuer ein, um den Dämon von Argos herbeizuzaubern …
 
Die Spieler treffen sich als große Magier zum Wettstreit um die meisten Kristalle. Sie sammeln die Energien der Jahreszeiten, um damit Magiekarten ausspielen zu können: Gefährten erschaffen und magische Gegenstände beschwören. Dabei steht jede der Energien Wasser, Erde, Feuer & Luft für eine der Jahreszeiten.
 
Magische Karten
Magische Karten

 Ablauf:

Der Startspieler einer Runde würfelt die Würfel. Daraus wählen die Spieler reihum einen aus. Anschließend führen die Spieler ihre Aktionen aus. Als erstes erhalten sie die Erträge ihres Würfels: Magiekarte, Siegpunkte, magisches Wissen oder verschiedene Energien. Diese nutzen sie zum Bezahlen der Magiekarten oder zum direkten Umwandeln in Siegpunkte. Anschließend können sie beliebig viele Karten ausspielen, sofern sie über genügend magisches Wissen verfügen. Die ausgespielten magischen Karten ermöglichen den Spielern Sonderfunktionen wie Angriffe gegen die Mitspieler, neue Energien oder neue Magiekarten.
Der nicht gewählte Würfel bestimmt, wie viele Monate der Zeitstein auf dem Jahreskreis voranzieht. Überschreitet er dabei eine Jahreszeit, werden die Würfel ausgewechselt und damit auch die Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit bestimmter Energien. Außerdem ändert sich in jeder Jahreszeit der Siegpunkt-Wert der Energien. Je seltener eine Energieart auf bestimmten Würfeln ist, desto höher dessen Siegpunkt-Wert.
 
Nach drei Jahren endet das Spiel. Anschließend erhalten die Spieler noch die Siegpunkte ihrer ausgelegten Magiekarten. Nicht ausgespielte Karten bringen hingegen Minuspunkte.
 
Fazit:
Die Grundregeln sind sehr eingängig und relativ schnell zu erklären. Die Spieltiefe erlangt das Spiel vor allem durch die sehr unterschiedlichen Möglichkeiten der magischen Karten. Dabei ist es wichtig, sie zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Reihenfolge zu kombinieren. Man sollte Karten mit Bonus-Effekten möglichst früh ausspielen, teure Karten mit Siegpunkten zu einem späteren Zeitpunkt. Spannend ist immer, wie man das unter den gegebenen Umständen realisieren kann.
 
Yjangs vergessene Vase beispielsweise bringt mir bei jedem Auslegen einer neuen Magiekarte eine beliebige Energie. Sie sollte man möglichst frühzeitig spielen, um den Bonus häufig nutzen zu können. Aber wie komme ich an das fehlende Feuer, dass im Frühjahr besonders selten ist? Ich könnte vorher das Wasseramulett beschwören und dadurch vier beliebige Energien auswählen. Dann hätte ich aber mein magisches Wissen ausgereizt. Also müsste ich mir einen Würfel mit neuem magischen Wissen wählen. Kann ich nur darauf hoffen, dass ihn mir meine Mitspieler nicht vor der Nase wegschnappen …
 
Durch das gemeinsame Auswählen der Würfel und die direkten Angriffskarten kommt Interaktion ins Spiel. Das Ziehen der Karten und das Würfeln bringen natürlich eine Glückskomponente, die ich aber angenehm empfinde. Manchmal kann es aber passieren, dass die gewünschte Option einfach nicht gewürfelt wird. Hat man beispielsweise alle seine Magiekarten ausgespielt muss man auf das Würfelsymbol "Neue Karte" warten.
 
Die Grundregeln sind einfach. Trotzdem gibt es eine leichte Einstiegshürde: Man muss sehr viele Karten mit manchmal etwas längeren Texten lesen und verstehen. Hat man diese Hürde nach ein bis zwei Spielen genommen, erkennt man sehr schnell die Vorteile einzelner Karten.
 
Gut gefällt mir auch der Mechanismus mit dem Jahreszeitenwechsel und der damit verbundenen Änderung der Häufigkeit der Energien. Dadurch kommt noch mehr Dynamik ins Spiel.
 
Die Gestaltung der Karten gefällt mir persönlich gut: Manchmal comichaft, häufig Fantasy und ziemlich bunt.
Etwas fummelig sind die Holzsteine auf der kleinen Siegpunktleiste, die sehr schnell verrutschen können. Besonders wenn mehre Spieler dauerhafte Angriffskarten haben, die am Ende einer Runde Siegpunkte verschieben.
 
Insgesamt gefällt mir Seasons mir wirklich sehr gut! Bei uns kommt es immer wieder gerne auf den Spieltisch!