Targi
Die Spieler handeln als Anführer eines Tuareg-Stammes mit Waren und sammeln Gold. Damit kaufen sie Stammeskarten, durch die sie Siegpunkte und weitere Vorteile
erhalten. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Vorbereitung:
Die 16 Randkarten werden als Spielfeldrand ausgelegt. In das entstandene Mittelfeld werden abwechselnd Waren- u Stammeskarten gelegt. Neben die erste Randkarte wird
der Räuber platziert.
Ablauf:
Als erstes wird der Räuber auf dem Rand ein Feld vorgezogen. Diese Randkarte ist in dieser Runde tabu. Dann setzen die Spieler abwechselnd ihre drei Targifiguren
auf die Randfelder des Spielfelds. Dadurch markiert jeder Spieler seine Zeilen und Spalten der Auslage. Auf die Mittelfeldkarten der dadurch entstehenden Kreuzungspunkte legt der jeweilige
Spieler seine beiden Stammesmarker. Anschließend können beide Spieler alle Karten ausführen, auf denen ihre Targi & Stammesmarker stehen:
• Randfelder bringen dem Spieler 1 Rohstoff oder ermöglichen kostenlose,
sofortige Sonderaktionen. So darf man auf dem Händler Waren
tauschen, auf der Karawane eine Warenkarte ziehen oder durch die
Fata Morgana einen eigenen Stammesmarker versetzen.
• Stammeskarten werden aus dem Mittelfeld in die eigene Auslage gelegt,
was Rohstoffe bzw. Gold kostet. Ausgelegte Stammeskarten bringen
direkte Siegpunkte. Viele Karten bieten außerdem regelmäßige Vorteile
wie z.B. Zusatzeinnahmen, Schutz beim Überfall oder günstigere
Auslegekosten. Außerdem gibt es Karten mit weiteren Siegpunkt-
möglichkeiten (z.B. für bestimmte Karten der eigenen Auslage).
• Warenkarten: Der Spieler erhält ein oder zwei Waren.
Am Rundenende werden alle benutzten Mittelfeldkarten durch neue Waren- & Stammeskarten ersetzt/aufgefüllt.
Das Spiel endet, wenn ein Spieler 12 Stammeskarten ausgelegt hat oder der Räuber das Spielfeld umrundet hat. Am Ende erhalten die Spieler noch Zusatzsiegpunkte für
vollständige Reihen ihrer Auslage: Volle Punkte für Reihen mit demselben Symbol, halbe für Reihen mit vier verschiedenen Symbolen.
Fazit:
Targi ist wieder einmal ein spannendes Kosmos 2-Personenspiel. Die Spielregeln selber sind relativ einfach. Die strategischen Möglichkeiten bieten die verschiedenen
Karten. Sehr gut gefällt mir der Setzmechanismus: Durch die Wahl der Randfelder ergeben sich auch die Mittelfelder, die man ausführen kann. Deshalb muss man immer abwägen, ob man in der
jeweiligen Situation eher bestimmte Randkarten benutzen möchte oder doch lieber auf die Mittelfeldkarten achtet. Optimal, wenn beides zusammen passt. Häufig kann man erahnen, auf welche
Mittelfeldkarte sein Mitspieler aus ist. Die Pläne kann man verhindern, wenn man die entsprechende Reihe blockiert. Bei der ersten Partie kann man den Wert der Kartenfunktionen noch nicht richtig
einschätzen. Am besten man spielt gleich noch eine zweite.