Träxx

Träxx von Nürnberger Spiele für 1-4 Spieler ab 8 Jahren; Autoren: Reinhard Staupe & Steffen Benndorf
Träxx von Nürnberger Spiele für 1-4 Spieler ab 8 Jahren; Autoren: Reinhard Staupe & Steffen Benndorf
5 von 6 Pankis
5 von 6 Pankis
Spiele-Cover
Spiele-Cover

Bei Träxx geht es darum, möglichst viele Felder der Spielertafel in eine Strecke einzubinden. Für alle Zahlenfelder gibt es entsprechend ihres jeweiligen Werts Siegpunkte. Für alle nicht eingebundenen Felder gibt es jeweils einen Minuspunkt.
 
Ablauf:
Ein beliebiger Spieler deckt die oberste Karte vom Stapel auf. Daraufhin können alle Spieler gleichzeitig beliebig viele der dort abgebildeten Farbfelder in beliebiger Reihenfolge auf ihrer Spielertafel mit dem abwaschbaren Stift einzeichnen.
 
Die einzuzeichnende Strecke beginnt am markierten Start-Punkt der jeweiligen Spieler-Tafel und kann immer nur an einem der beiden Enden verlängert werden. Die Linie darf keine Lücken aufweisen und sich nicht kreuzen. Kann ein Spieler seine Strecke nicht erweitern, passt er.
 
Erreicht ein Spieler ein Zahlenfeld vor seinen Mitspielern, notiert er sich diese Zahl in die Wertungsleiste. Hatte diese Zahl ein Mitspieler bereits in einer Vorrunde erreicht, so notiert er sich nur den halben Punktwert.
 
Das Spiel endet, nachdem alle Karten ausgeführt wurden.
 
Jeder Spieler erhält die Punkte seiner Wertungs-Leiste. Jedes nicht erreichte Feld auf seiner Spielertafel zählt Minus.
 
Fazit:
Die Spielertafeln sind abwaschbar und sehr stabil. Mit den wasserlöslichen Stiften kann man gut darauf malen. Allerdings muss man - wie bei solchen Spielen üblich - etwas aufpassen, dass man nicht mit der Hand oder dem Ärmel darüber wischt und die Linie verschmiert. Sie sind nämlich leicht abwischbar. Das ist aber auch gut so, damit man einen eingezeichneten Zug noch einmal korrigieren kann.
 
Die Spielanleitung ist sehr verständlich geschrieben und ließ keine Fragen offen. Die Regeln sind ziemlich einfach und schnell verinnerlicht.

Die Spieler müssen bei jeder aufgedeckten Karte entscheiden, welche Felder sie verbinden wollen. Dadurch entscheiden sie auch, ob sie Zahlenfelder anbinden oder nicht. Dabei versucht man, den optimalen Weg zu finden. Meistens passen die Karten aber leider nicht 100-prozentig zur gewünschten Linienführung. Dann muss man abwägen, ob man eine Zahl sicher anbindet und dabei einzelne Felder auslässt (und sich damit Minuspunkte einhandelt) oder noch etwas wartet, um alle Felder passieren zu können. Lauert man allerdings zu lange auf bestimmte Farbkombinationen, läuft man Gefahr, am Ende nicht mehr alle Felder anbinden zu können, weil die Karten vorher aufgebraucht sind. Dieses gefühlte "Dilemma" erinnert mich an Qwixx vom selben Autor und Verlag. Dort muss man ebenfalls immer entscheiden, ob man weiter entfernte Zahlen ankreuzt oder noch etwas wartet.

Wichtig ist auch, die Linien der Mitspieler zu beobachten, damit man abschätzen kann, welche Zahlen man vor seinen Mitspielern erreichen kann.

Die Entscheidung hat mir immer Spaß gemacht.
Gut gefällt mir, dass alle Spieler gleichzeitig spielen.
 
Die Farb- und Zahlenfelder auf den Tafeln der Spieler liegen auf allen Tafeln an der gleichen Stelle. Sie unterscheiden sich lediglich durch die Lage der Startpunkte. Dadurch gab es hin und wieder Partien, bei denen zwei Spieler streckenweise die gleichen Felder verbunden haben. Das hat uns nicht ganz so gut gefallen. Da hätte ich mir gewünscht, dass die Rückseiten für Alternativpläne genutzt worden wären. Dann hätte man zwischen gleichen und unterschiedlichen Tafeln wählen können.
 
Insgesamt ein schönes, einfaches und schnell erklärtes Familienspiel, dass mir in allen Besetzungen gut gefallen hat (auch als Solospiel).



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